Installationen
Installationen haben meistens einen stärker auf das Publikum gerichteten Inhalt und beschäftigen sich mit der Ausstellungssituation und dem Raum. Auslöser dafür ist wahrscheinlich das Arbeiten und Wirken in einem öffentlichen Raum.
Die achte Abbildung zeigt die Installation „Schau dich an“. Als Reaktion auf die immer exhibitionistische Ausstellungssituation und die fragliche Erkenntnisleistung des Besuchers durch reines Begaffen der Ausstellungsobjekte - ich habe meistens durch Trial und Error gelernt -, kam diese Installation zu Stande.„Schau dich an“ ist der Titel einer Installation aus gedachten Augenpaaren gehängt in der Galerie des Badener Kunstvereins. Der Betrachter schaut durch die Auslage. Sein Blick wird durch die Augenpaare auf ihn selbst zurückgeworfen.
Die zehnte Abbildung zeigt die Installation „Eine Art Bodenbelag“, 20 Zellen in Form eines Bodenbelags, je ca. 1x2m, Papier aus Baumwolle. Der Besucher begeht – bedruckt – benützt - beschmutzt das am Boden laminierte Papier. Papier wird in der westlichen Welt von Anfang an als nützliches Material und vorrangig als Druckträger in einer ausschließlich dienenden Funktion herangezogen. Die Präsentation am Boden und in einer Durchgangssituation soll den unreflektierten Umgang mit Papier ins Bewusstsein rufen und die dienende Eigenschaft von Papier hervorheben.